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   VG Berlin, 19.10.2012 - 1 K 46.10   

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https://dejure.org/2012,49438
VG Berlin, 19.10.2012 - 1 K 46.10 (https://dejure.org/2012,49438)
VG Berlin, Entscheidung vom 19.10.2012 - 1 K 46.10 (https://dejure.org/2012,49438)
VG Berlin, Entscheidung vom 19. Oktober 2012 - 1 K 46.10 (https://dejure.org/2012,49438)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • openjur.de
  • Entscheidungsdatenbank Berlin

    § 6 Abs 4 Nr 2 StUG, § 13 Abs 1 S 1 StUG, § 13 Abs 2 StUG, § 12 Abs 2 StUG
    Erteilung einer Unbedenklichkeitsbescheinigung nach dem Stasi-Unterlagen-Gesetz - Zusammenarbeit mit dem MfS, Registrierung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BeckRS 2012, 60852
 
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (3)

  • VG Berlin, 23.11.1994 - 1 A 632.92

    Stasi-Unterlagen: Zur Kostenpflichtigkeit der Akteneinsicht für inoffizielle

    Auszug aus VG Berlin, 19.10.2012 - 1 K 46.10
    Hierzu hat die Kammer in ihrer Grundsatzentscheidung vom 23. November 1994 (VG 1 A 632.92, NJ 1995, S. 159; siehe auch VG Berlin, Urteil vom 22. Juli 2011 - 1 K 10.10 -, juris, Rn. 20 ff.) Folgendes ausgeführt:.

    Es kommt jedoch auch für die Abgrenzung offizieller von inoffiziellen Kontakten entscheidend darauf an, mit welcher Zielrichtung die Information in die Unterlagen aufgenommen worden ist (werden soll), also auf die Sichtweise des Staatssicherheitsdienstes (vgl. VG Berlin, Urteil vom 23. November 1994 - 1 A 632.92 -, NJ 1995, S. 159 (160); VG Berlin, Urteil vom 22. Juli 2011 - 1 K 10.10 -, juris, Rn. 20 ff.).

    Die Kammer hat hierzu bereits ausgeführt (VG 1 A 632.92 -, NJ 1995, S. 159 (160)):.

    Dann ist es nicht gerechtfertigt, ihn alleine wegen der - auch aus der Sichtweise des MfS - falschen Registrierung als Inoffizieller Mitarbeiter zu behandeln (VG Berlin, Urteil vom 23. November 1994 - 1 A 632.92 -, NJ 1995, S. 159 (160)).

    Die somit objektiv vorliegende Bereiterklärung zur inoffiziellen Informationslieferung muss darüber hinaus vorsätzlich, d.h. wissentlich und willentlich erfolgt sein (vgl. BT-Drs. 12/723, S. 20, zu § 4 Abs. 5 StUG a.F.; VG Berlin, Urteil vom 23. November 1994 - 1 A 632.92 -, NJ 1995, S. 159 (160); VG Berlin, Urteil vom 22. Juli 2011 - 1 K 10.10 -, juris, Rn. 21; Stoltenberg, StUG, Stand August 2012, § 6, Rn. 27: "voluntatives Element").

    Denn aus welchen Motiven sich jemand zur Lieferung von Informationen bereit erklärt hat, ist für die Qualifizierung als Inoffizieller Mitarbeiter ebenso unerheblich wie das Fehlen von Konspiration (VG Berlin, Urteil vom 23. November 1994 - 1 A 632.92 -, NJ 1995, S. 159 (160)).

  • VG Berlin, 22.07.2011 - 1 K 10.10

    Anforderungen an die Feststellung Informeller Mitarbeiter des MfS

    Auszug aus VG Berlin, 19.10.2012 - 1 K 46.10
    Denn an die Bescheinigung selbst knüpfen keine eigenen Rechtsfolgen an, diese ergeben sich erst aus der Bewertung der Auskunft in anderen Verwaltungsverfahren (vgl. VG Berlin, Urteil vom 22. Juli 2011 - 1 K 10.10 -, juris, Rn. 15 m.w.N.).

    Eine solche Auskunft setzt voraus, dass die betreffende Person zu keinem Zeitpunkt mit dem MfS zusammengearbeitet hat (VG Berlin, Urteil vom 22. Juli 2011 - 1 K 10.10 -, juris, Rn. 18).

    Hierzu hat die Kammer in ihrer Grundsatzentscheidung vom 23. November 1994 (VG 1 A 632.92, NJ 1995, S. 159; siehe auch VG Berlin, Urteil vom 22. Juli 2011 - 1 K 10.10 -, juris, Rn. 20 ff.) Folgendes ausgeführt:.

    Es kommt jedoch auch für die Abgrenzung offizieller von inoffiziellen Kontakten entscheidend darauf an, mit welcher Zielrichtung die Information in die Unterlagen aufgenommen worden ist (werden soll), also auf die Sichtweise des Staatssicherheitsdienstes (vgl. VG Berlin, Urteil vom 23. November 1994 - 1 A 632.92 -, NJ 1995, S. 159 (160); VG Berlin, Urteil vom 22. Juli 2011 - 1 K 10.10 -, juris, Rn. 20 ff.).

    Die somit objektiv vorliegende Bereiterklärung zur inoffiziellen Informationslieferung muss darüber hinaus vorsätzlich, d.h. wissentlich und willentlich erfolgt sein (vgl. BT-Drs. 12/723, S. 20, zu § 4 Abs. 5 StUG a.F.; VG Berlin, Urteil vom 23. November 1994 - 1 A 632.92 -, NJ 1995, S. 159 (160); VG Berlin, Urteil vom 22. Juli 2011 - 1 K 10.10 -, juris, Rn. 21; Stoltenberg, StUG, Stand August 2012, § 6, Rn. 27: "voluntatives Element").

  • Drs-Bund, 12.06.1991 - BT-Drs 12/723
    Auszug aus VG Berlin, 19.10.2012 - 1 K 46.10
    Eine solche Bereiterklärung kann schriftlich, mündlich oder konkludent erfolgt sein, erforderlich ist lediglich eine Willensentscheidung (BT-Dr 12/723 zu § 4 V).

    28 Der Qualifizierung des Klägers als Inoffizieller Mitarbeiter steht ebenso wenig entgegen, dass § 4 Abs. 2 StUG einen inoffiziellen Charakter der Informationsbeziehung voraussetzt (vgl. Stoltenberg, StUG, Stand August 2012, § 6, Rn. 27; BT-Drs. 12/723, S. 20, zu § 4 Abs. 5 StUG a.F.) und der Kläger sich nach eigenen Angaben lediglich im Rahmen der betrieblich veranlassten Zugehörigkeit zur SED-geführten Kampfgruppe zur "Ausübung der Schutzfunktion" verpflichtet hat.

    Wie sich anhand der Materialien zum Stasiunterlagengesetz belegen lässt, hat der Gesetzgeber dieser Bestimmung eine bewusste Beschränkung der Aufgaben des Bundesbeauftragten vornehmen wollen: Der Gesetzentwurf sprach von "Ordnung, Erschließung und Verwaltung der Unterlagen nach archivischen Grundsätzen" (§ 30 I Nr. 2 des Gesetzentwurfs, BT-Dr 12/723).

    Die somit objektiv vorliegende Bereiterklärung zur inoffiziellen Informationslieferung muss darüber hinaus vorsätzlich, d.h. wissentlich und willentlich erfolgt sein (vgl. BT-Drs. 12/723, S. 20, zu § 4 Abs. 5 StUG a.F.; VG Berlin, Urteil vom 23. November 1994 - 1 A 632.92 -, NJ 1995, S. 159 (160); VG Berlin, Urteil vom 22. Juli 2011 - 1 K 10.10 -, juris, Rn. 21; Stoltenberg, StUG, Stand August 2012, § 6, Rn. 27: "voluntatives Element").

  • LG Flensburg, 07.07.2022 - 7 O 93/22

    Unterlassung der öffentlichen Zugänglichmachung einer Stasi-Akte sowie von

    Hier ist geregelt, dass die Voraussetzung für die Erteilung einer Unbedenklichkeitsbescheinigung gemäß § 13 Abs. 1 S. 1, Abs. 2 StUG (vgl. zur Begründung: BGBl. I S. 162) ist, dass die betreffende Person zu keinem Zeitpunkt mit dem MfS zusammengearbeitet hat (VG Berlin, Urteil vom 22. Juli 2011, Az. 1 K 10.10, juris, Rn. 18; VG Berlin, Urteil vom 19.10.2012, Az. VG 1 K 46.10, BeckRS 2012, 60852).

    Für die Qualifikation als "IM" kommt es zudem darauf an, ob die Person vom MfS als "Inoffizieller Mitarbeiter" registriert wurde (VG Berlin, Urteil vom 19.10.2012, Az. VG 1 K 46.10, BeckRS 2012, 60852).

    Das Verwaltungsgericht Berlin (VG Berlin, Urteil vom 19.10.2012, Az. VG 1 K 46.10, BeckRS 2012, 60852) führt hierzu wie folgt aus:.

    [VG Berlin, Urteil vom 19.10.2012, Az. VG 1 K 46.10, BeckRS 2012, 60852; Unterstreichungen diesseits].

  • VG Berlin, 30.09.2014 - 14 KE 88.13

    Erledigungsgebühr für ein infolge eines Musterverfahrens unstreitig erledigtes

    Dabei muss die anwaltliche Mitwirkung über das hinausgehen, was von dem Rechtsanwalt allgemein im Rahmen seiner Bevollmächtigung zu erwarten ist und durch die bis dahin entstandenen Gebühren noch nicht als abgegolten angesehen werden kann (BVerwG, Beschluss vom 28. November 2011 - BVerwG 6 B 34.11 - juris Rn. 4; OVG Berlin-Brandenburg, Beschlüsse vom 6. Mai 2010 - OVG 1 K 38.10 - juris Rn. 2, vom 21. November 2011 - OVG 1 K 46.10 - und vom 19. August 2014 - OVG 6 K 59.14).
  • VG Berlin, 13.06.2014 - 14 KE 64.13

    Erstattung einer Erledigungsgebühr

    Dabei muss die anwaltliche Mitwirkung über das hinausgehen, was von dem Rechtsanwalt allgemein im Rahmen seiner Bevollmächtigung zu erwarten ist und durch die bis dahin entstandenen Gebühren noch nicht als abgegolten angesehen werden kann (OVG Berlin-Brandenburg, Beschlüsse vom 6. Mai 2010 - OVG 1 K 38.10 - juris Rn. 2, und vom 21. November 2011 - OVG 1 K 46.10 -).
  • VG Berlin, 10.01.2013 - 1 K 163.11

    Auskunftsanspruch eines informellen Mitarbeiters

    Darauf, aus welchen Gründen sich jemand zur inoffiziellen Informationslieferung bereit erklärt hat, kommt es nach der ständigen Rechtsprechung der Kammer nicht an (vgl. Urteile vom 23. November 1994 - VG 1 A 632.92 -, NJ 1995, S. 159; vom 22. Juli 2011 - 1 K 10.10 -, juris, Rn. 20 ff.; sowie vom 19. Oktober 2012 - 1 K 46.10 -, juris, Rn. 24 f.):.
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